Bodeninformation Schweiz


BI-CH

Die Nachfrage nach Bodendaten nimmt bei vielen Fachleuten unterschiedlicher Nutzungsbereiche stetig zu, denn Bodendaten bilden eine immer wichtigere Grundlage für die Umweltbeobachtung und die Früherkennung von Umweltrisiken. Viele in der Schweiz vorhandene Bodendaten sind jedoch schwer zugänglich, zu einem grossen Teil liegen sie immer noch in analoger Form vor. Die BGS hat unter dem Namen BI-CH (Bodeninformation Schweiz) die landesweite Aufarbeitung von Bodendaten lanciert.

BI-CH hat die Rettung und Sicherung der in analoger Form bei verschiedenen Bundes­institutionen und Kantonen vorhandenen wertvollen Bodenprofildaten zum Ziel. Es werden Konzepte, Grundlagen und Werkzeuge erarbeitet zwecks Ablage, Verwaltung und Nutzung vorhandener (aber auch neuer) Bodendaten. Konkret sind dies:

  • Definiertes Bodendatenset und zugehörige Metadaten
  • Datenmodell, Qualitätsanforderungen und standardisierte Arbeitsabläufe Definition der Anwendungsbereiche von Bodendaten in anderen Fachdisziplinen


Berichte der Teilprojekte

Knecht, M.(2004): Schlussbericht BI-CH 2003. Ziele und Ergebnisse, Synthese, Ausblick, Perspektiven, Umsetzungskonzept.

Pazeller, A., Ruef, A. & Petrasek, M. (2004): Sichere und benutzerfreundliche Archivierung von Bodenprofil- und Bohrdaten.

  • Bestandesaufnahme der 19‘200 Bodenprofile in der Schweiz nach Ort und Klassifikation
  • Kriterienkatalog für die qualitativen Anforderungen an die Profilblätter
  • Definition Bodendatenset 'Profil'

Eisenhut, C. (2004): Datenmodell BI-CH 03. Bestehende Datenmodelle wurden analysiert und miteinander verglichen; gemeinsamer Kern‘ an Daten definiert, ein systemneutrales Datenmodell erarbeitet und mit dem Datenaustausch-Mechanismus für Geodaten, INTERLIS 2, beschrieben; Obligatorische Metadaten mit den Metadatenbanken des Bundes, geocat und envirocat, abgestimmt. Für den künftigen Datenaus-tausch über eine gemeinsame Datendrehscheibe (hub) zwischen Produzenten und Nutzern mit unterschiedlichen Systemen sind die Auswirkungen und Möglichkeiten aufgezeigt worden.

Lüscher, C. (2004). Leitfaden Bodenkartierung: Bodendaten – ein Werkzeug für Planung, Nutzung und Schutz des Lebensraumes Boden. Die 20 Nachfrageprofile dienen der Förderung der Nachfrage nach existierenden Bodendaten und –karten, aber auch als Basis für neue Daten-Erhebungen. Theoretische Überlegungen zum Charakter von und zum Umgang mit Bodendaten bilden einen wichtigen Teil dieses Leitfadens.

Zürrer, M., Gasche, T., Pazeller, A., Presler, J. & Ruef, A. (2005). Aufarbeitung alter Profildaten - Technische Anleitung. Instrumente zur Aufbereitung von Profildaten sind: Entwicklung von Standardabläufen für Profilblätter unterschiedlichen Alters, für formale und inhaltliche Qualitätsprüfungen, Plausibilitätsprüfungen (2005) BI-CH


Zukunft der Bodeninformation Schweiz

Brainstorming "Zukunft Bodeninformation Schweiz"

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