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Die Tiere und Pflanzen, die in einem Hektar Boden leben, wiegen zusammen so viel wie 50 Pferde.

Betrachtet man einen Boden im Profil von oben nach unten, lässt sich eine Abfolge verschiedener Schichten ausmachen. Die oberste Schicht - der Oberboden oder Humus - zeichnet sich aus durch dunkelbraune Färbung und ist ab stärksten durchwurzelt und belebt. Der Unterboden ist schwächer durchwurzelt. Im Untergrund liegt das Ausgangsmateriel in unveränderter Form vor. Es kann sich dabei um Fels, lockeres Gestein oder Sedimente handeln.

Der Boden besteht bis zur Hälfte aus Hohlräumen - den Poren. In den Poren befindet sich entweder Wasser oder Luft. Durch die grossen Poren kann Wasser schnell versickern, in den kleineren Poren kann Wasser über längere Perioden gespeichert werden. Böden mit ausgeglichenen Anteilen an verschiedengrossen Poren sind besonders fruchtbar, denn die grossen Poren sichern die gute Durchlüftung und die kleineren Poren die ausreichende Wasserversorgung.

Im Boden leben unzählige Pflanzen, Tiere, Pilze und Bakterien. Eine Handvol Erde enthält mehr Lebewesen als es Menschen auf der Erde gibt. Sie wandeln Stoffe in einem Kreislauf um: Abgestorbene Pflanzenteile oder Organismen werden über mehrere Stufen durch andere Organismen abgebaut und die darin enthaltenen Nähstoffe wieder für neues Wachstum verfügbar. Besondere Organismen können aus der Luft Stickstoff fixieren und für Pflanzen nutzbar machen.

 

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