05.12.2018 08:21 Alter: 2 yrs
Kategorie: Aktuelles

Der rekultivierte Boden

Boden des Jahres 2019


(c) Gabriela Brändle, Michael Wernli

Anlässlich des Weltbodentags vom 5. Dezember 2018 ernennt die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz (BGS) den rekultivierten Boden zum Boden des Jahres 2019.

Rekultivierte Böden werden umgangssprachlich auch „Auffüllungen“ genannt. Sie sind insbesondere wegen der Fruchtfolgeflächen-Thematik ein hochaktuelles Thema. Fruchtfolgeflächen sind die fruchtbarsten Landwirtschaftsböden. Um eine ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln während einer schweren Krise zu sichern, sind die Kantone verpflichtet, bestimmte Kontingente an Fruchtfolgeflächen zu erhalten. Gehen solche durch Bauaktivität verloren, müssen in einigen Kantonen anderorts Böden mit Fruchtfolgefläche-Qualität wieder hergestellt werden. Dies geschieht in der Regel durch die Aufwertung von bereits vom Menschen beeinträchtigten Böden. Dabei wird von Baustellen anfallendes Bodenmaterial aufgeschüttet. Um bei solchen Bodenrekultivierungen eine gute Qualität zu erreichen, muss auf der Baustelle sehr sorgfältig mit dem Boden umgegangen werden. Dies wird durch eine bodenkundliche Baubegleitung sichergestellt. Sorgfältig rekultivierte Böden können langfristig wesentlich zur Ernährungssicherheit unseres Landes beitragen.


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